Prämenstruelles Syndrom (PMS) und wie du deinen Zyklus für dich nutzt
- von Anna Kaiser
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- 15 Sept., 2023
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Viele Frauen kennen es: Kurz vor unserer Periode packt uns der Heißhunger, die Stimmung geht in den Keller und dazu kommen verschiedene körperliche Beschwerden, die es uns während dieser Zeit teilweise erschweren oder gar unmöglich machen, den Alltag zu bewältigen. Womit diese Symptome zusammenhängen und was du dagegen tun kannst, erfährst du hier.

HORMONE
Aber auch zu wenig Progesteron (relative Östrogendominanz) löst vor allem Symptome wie Angst, Unruhe, Schlaflosigkeit und Nervosität aus. Unteranderem auch deshalb, weil durch den Progesteronmangel auch weniger des beruhigenden Neurotransmitters GABA produziert wird. Außerdem blockieren Stresshormone (Cortisol) Progesteron. Gerade in unserer leistungsgetriebenen Welt ist ein Progesteronmangel nicht selten. Wir kommen nicht mehr zur Ruhe und bewegen uns häufig in Kontexten, in welchen ein zyklusorientierter Lebensstil oftmals nur schwierig umzusetzen ist. Dabei bietet uns Frauen die Zeit vor unserer Menstruation eine gute Möglichkeit, um mal wieder ganz bei sich zu sein und sich von äußeren Erwartungshaltungen zu lösen.
LIFESTYLE
Aber nicht nur ein vollgepackter Terminkalender sorgt für eine Ausschüttung von Stresshormonen, auch exzessiver Sport erhöht deinen Cortisolspiegel. Daher ist es für uns Frauen ratsam, in der Woche vor der Menstruation auf exzessive Sportarten zu verzichten. Gönn dir in dieser Zeit also lieber eine entspannte Yin Yogasession, Massagen oder ausgiebige Spaziergänge in der Natur. Dein Zyklus wird es dir danken.
ERNÄHRUNG
Heißhunger kann aber auch ein Zeichen für einen Nährstoffmangel sein. Solltest du also häufiger an Heißhunger vor deinen Tagen leiden, lohnt sich ein Check deines Mineralstoffhaushalts. Ein Mangel an Magnesium kann außerdem körperliche Beschwerden, wie z.B. Krämpfe im Unterleib, verstärken.
Zu guter Letzt verzichte auf entzündungsfördernde / säurebildende Lebensmittel. Dazu gehören:
- Alkohol
- Milchprodukte
- stark verarbeitetes Getreide
- Transfette
- Zuckerhaltige Speisen und Getränke
Und setze stattdessen auf frisches Obst und Gemüse, Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte, Nüsse und Saaten. Auch eine Kurkuma-Latte mit Mönchspfeffer kann Wunder bewirken.

YOGA
Asanas bei Menstruationsbeschwerden:
Gegrätschte Sitzhaltung:
Platziere mit etwas Abstand zur Wand ein Bolster oder eine gefaltete Wolldecke und setze dich im gegrätschten Sitz darauf. Deine Füße sind geflext, die Fußinnenseiten berühren die Wand und die Beine sind bestmöglich gestreckt. Nun beuge dich mit geradem Oberkörper und nach oben gestreckten Armen nach vorne und berühre mit deinen Handflächen die Wand. Dein Brustkorb schiebt nach vorne. Bleibe hier für mindestens 10 Atemzüge.
Baddha Konasana
Komm in die sitzende Position, winkel die Beine an und lass die Knie nach außen fallen. Die Fußsohlen berühren sich. Zur Unterstützung kannst du dir Blöche (oder dicke Bücher) unter deine Oberschenkel platzieren. Beuge dich nun sanft mit dem Oberkörper nach vorne. Je näher deine Füße am Körper sind, desto intensiver ist die Dehnung. Bleibe hier für mindestens 10 Atemzüge.
Balasana
Komm in den Fersensitz, platziere deine Füße mattenbreit, deine Fersen berühren sich. Komm nun in eine sanfte Vorbeuge. Die Stirn liegt sanft auf der Matte ab, dein Brustkorb strebt Richtung Matte.
Die Taube
Lege den rechten Unterschenkel zwischen die Hände (dein Knie darf sich nicht verdreht anfühlen oder sogar schmerzen). Nun bringe die rechte Gesäßhälfte Richtung Boden und strecke das linke Bein nach hinten aus und lege den Fußspann ab. Richte den Oberkörper auf oder lege deinen Kopf auf der Matte oder einem Kissen / Yogablock ab. Verweile hier für 10 Atemzüge.

Du interessierst dich für Personal-Yoga, abgestimmt auf deinen Zyklus oder eine zyklusorientierte Ernährungsberatung, um hormonelle Dysbalancen auszugleichen und Beschwerden zu lindern? Dann kontaktiere uns jetzt für ein kostenloses Kennenlerngespräch - wir freuen uns auf dich!